Distributions-Unschlüssigkeit

Irgendwie ist mein System vermurkst, ich wette, die sources.list hat sich verschluckt und irgendwie ist mein System unaufgeräumt und nach einem Jahr und vielen Anfängerfehlern auch an der einen oder anderen Ecke (so mein Verdacht, Konkretes kann ich nicht nennen) verkonfiguriert. Ich denke mir, daß es nicht soviel Sinn hat, Stunden mit dem Aufräumen und Reparieren zu verbringen, wenn ich genauso gut tabula rasa machen und neu installieren kann.

Jedenfalls bin ich entschlossen, mir demnächst einen lustigen Abend mit Betriebssystem-Neu-Setup zu machen. Die einzige Frage, die sich mir stellt, lautet: Welcher Desktop? GNOME, KDE, xfce, installiere ich doch mal ubuntustudio (eigentlich ist dieser PC durch seinen Lärmfaktor als Musiker-PC ungeeignet)? Oder wage ich gleich einen Versuch mit Fedora? Gerade hab ich versuchshalber mal xfce installiert und bin angetan, jetzt müßte ichs nur noch hinkriegen, daß sich mein System auch die bevorzugte Auflösung merkt. Unter KDE habe ich das irgendwie hingekriegt, muß nochmal nachgucken, welches Programm mir dabei geholfen hat. KDE gefällt mir auch sehr gut, es ist nur auf meinem PC spürbar langsamer. Was die Desktops angeht, bin ich jedoch eher leidenschaftslos; KDE bin ich halt gewöhnt, aber ich will durchaus mal was anderes probieren. Achja, und: lohnt sich der Umstieg auf Ext4 bei einer 50GB-Platte?

Ich will mir ohnehin möglichst dieses Jahr noch was Neues anschaffen, ein Netbook soll es werden, da kommt dann ubuntu bzw. eeebuntu drauf. Leise sollte das neue Teil sein, eher ein 10-Zöller (damit ich noch wenigstens halbwegs flüssig drauf tippen kann), eine halbwegs brauchbare Akkulaufzeit wäre schön. Wie wichtig mir ist, daß der Bildschirm auch für draußen hell genug ist, weiß ich nicht – ist es realistisch, daß ich je draußen sitzend ein Netbook benutze? Aber eins ist schon mal klar: ein Glare-Display geht mal gar nicht. Matt muß es sein. Günstig sollte es auch sein, am besten so im Preisbereich bis 300, maximal 400 Euro. Liebe Leser_innen, habt Ihr irgendeinen Tip, was ich mir mal ansehen sollte? Oder irgendeine Empfehlung für einen Händler in Berlin, wo ich das auch live und in Farbe anfassen kann, bevor ich was kaufe?

Weiteres Vorhaben: Ich hatte mal ein Homepagedesign, das sich an Eric Meyers genialer Complexspiral orientierte (vielleicht finde ich das irgendwo auf meinen alten Backups noch, dann biete ich es hier an, nur zum Spielen). Es wäre doch toll, sowas auf WordPress zu portieren. Muß mal sehen, ob mir die Sandbox von plaintxt.org da nicht weiterhelfen kann. 😉 – Aber das ist Zukunftsmusik. Wenn davon was vor Anfang August fertig wird, bin ich gut.

2 thoughts on “Distributions-Unschlüssigkeit

  1. Schon wieder juckts mich, einen Deiner Linux-Artikel zu kommentieren…

    Mal abgesehen von der Größe Deiner HD – über ext4 in Kombination mit Ubuntu 9.04 gibt es zumindestens auf 64bittigen Systemen böse Meldungen über sich auflösende Dateisysteme. Also Vorsicht!

    Netbook: Die Hauptkomponenten sind bei den Teilen ja alle identisch, von daher sind es eher die Kleinigkeiten, die für oder gegen die man sich entscheiden muss. Ich habe mir nach langem Knobeln letzten Monat das Eee 1000 geholt. Tastatur und Display sagen mir sehr zu, die Akkuleistung ist mit 4-5 Stunden bei voller Power okay und – sehr wichtiger Punkt – alle großen Distributionen unterstützen die Eee-Serie. Gibt ja nicht nur Eeebuntu sondern z.B. auch Eeedora oder das Eee-Custom-Debian. Ein Kumpel von mir dagegen schwört als alter IBM-Fan auf Lenovo. Auch da ist die Linuxkompatibilität kein Thema. IBM/Lenovo iat auch eigentlich bekannt dafür, gute Teile zu verarbeiten. Was mich abgeschreckt hat, war a) der „Schminkspiegel“ und das dunkle Display- bin auch sone Freiluftkatze, die gerne unter freiem Himmel nochwas auffem Bildschirm erkennt – und b) die in meinem Fall mangelnde Gelegenheit, das Teil vorm Kauf mal zwischen die Finger nehmen und austesten zu können.

  2. Etwas verspätet: Danke für die Infos! Ja, die eee sind in meinem Umfeld relativ beliebt. Und mit dem Dateisystem bin ich jetzt bei ext3 geblieben. War schon so ein Hickhack, weil meinem Computer beim Festplattenformatieren offenbar zu heiß wurde und er sich kurz vor Ende der Installation abschaltete, also alles von vorne (OK, immerhin Formatieren hatte er geschafft) – irgendwie scheint die Hardwarekonfiguration auch suboptimal :/

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