Positionsmeldung ;)
Ich bin grad still. Es ist viel zu viel los in meinem Leben, was wichtiger ist als bloggen. Stagnation allerorten. Ich habe mich verzettelt, fürchte ich, und muß jetzt die Fäden erstmal wieder auseinanderfummeln, meine Balance wiederfinden.
Handarbeitstechnisch bin ich begeistert vom Stricken. Habe auch schon einige Muster gefunden, die schön oder nützlich wären, die bitchwitch hat mir gleich mal eine Tüte schwarzes Garn aufs Auge gedrückt (für das ich schon eine Verwendung im Auge habe) und meine ersten selbstgestrickten Socken sind fertig:
Die Teile sind wunderbar warm und dick und kuschelig. Sie sind auch alles andere als perfekt, ich bin trotzdem stolz drauf.
Und jetzt ringe ich mit mir. Eigentlich hätte ich nämlich total Lust, mir so was lace-Schultertuch-technisches zu stricken. Uneigentlich sind da auch ein paar schöne, praktische Sachen, die sich gut in meinem Kleiderschrank machen würden und ich brauche dringend neue Pullis. Pullis kaufen ist fast so ein Drama wie Hosen, die, die mir in Geschäften und so über den Weg laufen, gefallen mir nicht oder wenn sie so aussehn, wie ich es schick finde, sind sie für mich unbezahlbar… ja, was nu? Kaufe ich mir mehrere Stricknadeln (nach einem kurzen Versuch mit billigen Metallnadeln ist mir klar: Nie wieder was anderes als Bambus oder Holz!) und einen großen Haufen Garn und stricke das Schöne und das Nützliche parallel oder mache ich eins nach dem anderen?
Ohnehin will ich mich grad nach einer Weile Stricken lieber erstmal ne Weile wieder dem Nähen/Patchworken/Sticken zuwenden, da gibt’s noch etliche Ideen, die mir im Kopf rumschwirren.
Aber ich bin ja nicht nur Strickmädchen: Gestern spielte ich (da krank zu hause rumsitzend) mit Damn Small Linux rum. Mannmannmann – das kam mir richtig unkomfortabel vor, auch wenns schnell ist – ein moderner Desktop ist da doch sehr viel netter zu bedienen. Also: nix für ungut, aber nicht meins. Bin da halt doch etwas Klickibuntimensch (auch wenn ich meine bash liebe), könnte mir höchstens vorstellen, damit mal ein bißchen zu spielen, wenn ich mit „primitiveren“ Distros umgehen lernen will. KDE, das hat mich dieser kurze Ausflug gelehrt, ist immer noch ziemlich dicht an Windows. Ich beschnuppere gerade Linux-Distributionen, weil das Thema Betriebssystem neu aufsetzen oder gar Neuanschaffung im Raum steht. Ubuntu habe ich einfach liebgewonnen, ist also mein ganz ganz großer Favorit, aber ich sage nicht, daß ich deswegen keine andere Distro anschaue. Heiße Tips, was sich als Allround-OS auf Linux-Basis noch eignet? Her damit.