Von Backends und Desktop Blogging Clients

Ok, nach existenziell wichtigen Fragen g mal wieder was Technischeres: Ich wollte ja die immer mal probieren, Desktop Blogging Clients zu benutzen. Immerhin ist dieses Blog hier ja nicht mein einziges und es wäre doch sehr bequem, das alles von einem zentralen Programm auf dem Desktop aus zu tun. Nun will BloGTK gar nicht unter meinem GNOME, es stürzt nur ab (ich schließe nicht aus, daß da was mit meinem Gnomen fishy ist: auch Cheese will nicht mehr). Das Firefox-Plugin ScribeFire habe ich wieder runtergeschmissen, weil es dann doch keinen wesentlichen Komfortgewinn bedeutete und mir eine zusätzliche Toolbar reinklatschte, die ich nicht brauchte, aber nicht ausstellen konnte: ich hasse Toolbars und auf dem winzigen Netbookbildschirm macht sich der Platzverlust durch jede negativ bemerkbar. Drivel und QTM klingen noch ganz interessant. Nun ist der Artikel auf adminlife.net, den ich dazu fand, schon ein paar Tage (hust) alt. Bevor ich da auf gut Glück was installiere: Liebe Zulesende, wie macht Ihr das? Habt Ihr Clients zum Bloggen? Benutzt Ihr das Backend? Bloggt Ihr über andere Schnittstellen (z.B. email)? Und wenn Ihr Linux nutzt, habt Ihr zufällig Erfahrung mit Blogging Clients?

Weshalb ich überhaupt dieses Bedürfnis verspüre: Ich empfinde das WordPress-Backend als überladen, zum eigentlichen Schreiben ist mir zuwenig Platz. Ok, es gibt eine Vollbild-Variante, allerdings nur im WYSIWIG-Modus, den ich nicht mag: 1. ist er auf meinem Rechnerchen träge und 2. mag ich generell kein WYSIWIG. (Vollbild in der HTML-Ansicht wäre cool! Gibt es da nicht irgendeinen Hack?) WP ist ein tolles CMS, sicher, und man kann so irre viel damit machen – aber vom Backend her merke ich, daß mir das Schreiben unter Textpattern leichter fällt, weil der Teil des Backends, der unmittelbar zum Schreiben dient, übersichtlicher ist – da verspürte ich bei meinem bisherigen Experimenten nicht den Wunsch nach einem Client. Es gibt jetzt ja auch den einen oder anderen Grund, warum ich – zumindest hier und auf absehbare Zeit – nicht auf txp umsteige, zum Beispiel ist es auf seine Art unübersichtlich und (mein Eindruck) ein System, das zwar unendlich anpaßbar und flexibel ist, aber auch mehr liebevolles Frickeln erfordert als WP.

Wenn ich demnächst mal wieder in Ruhe an einer Windose arbeiten kann, werde ich auch die portable Version von Windows Live Writer probieren, die Caschy von stadt-bremerhaven.de zusammengezurrt hat. Ich werde berichten, wie sich das so arbeitet.

3 thoughts on “Von Backends und Desktop Blogging Clients

  1. Ich benutze zum Bloggen Serendipity und finde dort das Backend sehr angenehm. Zumal ich mir das dann hin und wieder noch zurech hacke. Was auch nicht sonderlich schwierig ist, wenn man erstmal drin ist.

    Auch bei WP sollte das Anpassen des Backends doch eigentlich machbar sein. Meist reicht es, wenn man die CSS-Datei bearbeitet und vor allem hier und da die Abmasse ändert und Abstände vergrößert. Ansonsten kann man nicht benötigte Funktionen einfach ausblenden.

    Trotzdem läßt mich Deine Idee des Desktop-Blogging aufhorchen. Obwohl ich mittlerweile über 15 Blog warte und befülle, bin ich da noch nicht drauf gekommen… 😉

    Die einfachste Möglichkeit dürfte sicherlich das Posten per Mail-to-Article Plugin sein. Allerdings frage ich mich, wie da die Einbindung von Grafiken aus der Mediendatenbank des Blogs passieren soll. Das wird also höchstwahrscheinlich nur für reine Text-Artikel funktionieren.

  2. s9y wollte ich ja auch mal probieren, bin ich aber noch nicht so dazu gekommen 🙂 Hat das eine XML-RPC-Schnittstelle? Dann sollte es über viele gängige Blogclients zu „befüllen“ sein.

    Welches Betriebssystem nutzt Du? Für Windows soll es ja eine ganze Menge Clients geben – BlogDesk soll ganz gut sein, es gibt es halt nicht in portable, sonst wäre das wohl meine erste Wahl gewesen. Für Mac soll ecto gut sein (aber kostenpflichtig). Die Blogosphäre ist da schon ganz auskunftsfreudig.

  3. Ich blogge öfters per eMail. Das hat nur den Nachteil, das die Bilder immer an den Anfang gepackt werden. Ansonsten finde ich das wirklich gut, da ich auch ohne Probleme von meinem Amiga aus bloggen kann.

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