Auf der Suche nach dem perfekten Blogclient VII: BloGTK revisited
– oder sollte ich besser sagen, BloGTK 2.0?
Nachdem ich mein Leid mit BloGTK mal auf dem ubuntuusers.de-Forum geklagt hatte, wies mich in der Diskussion der User Mark darauf hin, daß die Versionen in den Ubuntu-Repositories nicht immer die aktuellsten sind.
Also machte ich mich dran, lud den tarball von der Projektseite herunter, entpackt, die in der readme.txt angegebenen Abhängigkeiten geprüft (da war ich dann doch so dekadent, synaptic zu bemühen), auf der Konsole ins Verzeichnis navigiert und mit root-Rechten
make install
eingegeben.
Lief.
Und das Größenproblem ist behoben.
Und was kann BloGTK so?
So sieht das Hauptfenster aus:
Und das ist das Editorfenster für Posts:
Version 2.0 von BloGTK unterstützt eine große Auswahl an CMS, sogar Exoten und Newcomer wie habari sind dabei. Es kann inzwischen auch den Timestamp eines Eintrags festlegen (Edit -> Date and Time…).
Was fehlt noch? Bilder! Hier muß ich immer noch Handarbeit leisten (entweder img-tags von Hand schreiben, im Backend nacharbeiten oder ipernity bemühen). Und: ein dekadenter Button für den more-Tag – da der aber wp-spezifisch zu sein scheint, habe ich kein Problem damit, den eben von Hand oder über das Backend reinzubasteln.
Fazit: Gerade wenn ich unterwegs bin und/oder keine Lust habe, den externen Monitor anzustöpseln – oder aber, wenn ich konzentriert an einem Text arbeiten will, ohne die Verlockungen, die mir ein offenes Browserfenster so vor die Nase hält – wird mir dieser funktionale Textgnom viel Freude machen.
Natürlich werde ich weiterhin für anspruchsvollere Texte die übliche Kombination PyRoom/gedit plus diction/wc -w verwenden: das aber eher zusätzlich und eben nicht unbedingt immer für den Blog-Schnellschuß zwischendurch.
Lesson learned: Manchmal lohnt es sich, aus dem Quellcode und nicht aus den Repositories zu installieren. Schön, wenn das dann so reibungslos funktioniert wie im Fall von BloGTK 2.0.
Interessante Fund. Denn ich plane schon lange, mit meinem Senfblog endlich twoday Tschüss zu sagen.
(Aber ich sehe mich schon eine gewaltige Website mit irgendwo einem Blog in Drupal basteln – total overpowered – auch wenn ich nur ein simples Blog stricken will. 😉 )
Hm, ja, für mich ist so ein Blogclient ja mehr oder weniger Luxus. Aber sehr schön, einen zu haben.
Nun habe ich mich noch nicht intensiver mit Drupal auseinandergesetzt und keine Ahnung, wie dort das backend aussieht.
Dem entnehme ich, daß Du auch zu den Pinguinnutzern zählst? Wußte ich ja noch gar nicht 🙂