Musikakademie Rheinsberg & Befindlichkeit

Ich komm mal wieder nicht zum Bloggen, weil mein real life so anstrengend ist. Mann mann mann.
Letztes Wochenende war ich mit dem Chor in der Musikakademie Rheinsberg. Das Schloß und der Park sind fridericianisches 18. Jh. pur – symmetrisch angelegte Hecken, Statuen, Pavillons und künstliche Grotten. Und zur Musikakademie gehört ein kleines, aber voll ausgestattetes Theater, in dem wir geprobt haben. Wundervoll.
statue im schlosspark

Das Wochenende an sich war anstrengend, das neue Repertoire ist gemischter und spricht mich bei weitem nicht so an wie das elisabethanische. Wir haben wahnsinnig viel neues einstudiert bzw. angesehen, und zum Schluß haben wir noch ein Konzert in der (eiskalten, aber schönen) gotischen Klosterkirche St. Trinitatis in Neuruppin gegeben. Ich habe wirklich selten in einer Akustik gesungen, die noch den leisesten Ton derart trägt und verstärkt – mit dem Hall muß $mensch aber erstmal klarkommen…
St. Trinitatis Neuruppin
Und jetzt?
Zur Zeit habe ich zu viel, was mir im Kopf rumgeht. Eine Wahnsinnsflut an Ideen und Impulsen. „Wenn ich für das bezahlt würde, was ich von mir aus machen will und meinen Brotjob nicht bräuchte, mein Tag müßte immer noch 48 Stunden haben“, sagte ich vorgestern zu einem Freund. Wenn ich scheinbar faul in der Ecke sitze und spinne oder stricke, dann ist das oft genug nur Übersprunghandlung dieser Tage. Please hold the line.