Bei Muttern & bester Freundin
… war ich vorletzte und letzte Woche. Vorher gab es noch ein wunderschönes, aber für mich ziemlich anstrengendes und wie immer viel zu kurzes Althing der Nornirs Aett.
Wenige Tage später fuhr ich zu meiner Mom in die Pfalz. Ich habe ausgiebig das gute Wetter auf der Terrasse genossen…
… an den Rosen im Garten geschnuppert….
… mich mal wieder an kätzischer Gegenwart erfreut:
… und ausgiebig mit meiner Schwester geratscht, die ich viel zu selten sehe. Auch einen Ausflug in den Pfälzerwald haben wir unternommen, aber dazu gibt es einen eigenen Artikel.
Irgendwie war ich dann nach ein paar Tagen doch froh, weiterzureisen… Wenn geliebte Verwandte alt und schwierig(er) werden und man selbst auf einmal feststellt, daß die eigene Bereitschaft, auch mal Widerworte zu geben, ja vielleicht gar Konflikte zu riskieren, gewachsen ist, kann das schon anstrengend sein. Und schiefhängender Haussegen ist nichts, was ich im Urlaub haben muß.
Weiter ging es zur besten Freundin. Davon gibt’s keine Bilder, weil ich schlicht nicht zum Fotografieren kam. Traf Leute, die ich 12 Jahre nicht gesehen hatte, die erinnerten sich noch an mich – irgendwie seltsam, wenn man Berliner Verhältnisse, wo man sich wahnsinnig schnell aus den Augen verlieren kann, gewöhnt ist. (Ich glaube, wenn ich in der Gegend wohnen würde, würden mich diese Leute sofort in ihren Freundeskreis eingemeinden.) Zum krönenden Abschluß waren wir zusammen mit ihrem Freund auf diesem Mittelaltermarkt. Der war riesig und wirklich, wirklich schön. Wenn auch die beste Freundin das sagt, dann will das in meinen Augen was heißen, die ist nämlich meine go-to-Person, wenn es ums Mittelalter geht. Und schöne Dinge habe ich da auch erstanden.
Kaum bin ich in Berlin zurück, ertappe ich mich dabei, wie mein Gesicht seinen üblichen starren Ausdruck wieder annimmt, meine Haltung allzu oft etwas Leidendes und Müdes hat, und die körperlichen Zipperlein sind wieder da. Gerade, wo ich im Urlaub angefangen hatte, mich wieder an Bewegung in größerem Ausmaß als ab und zu mal um den Block joggen zu gewöhnen (Bergwandern mit meiner Mutter und meiner Schwester ist eher was für die Harten), pißt mich das jetzt um so mehr an. Ich merke schon einen Unterschied, ob ich daran arbeiten muß, gesund zu bleiben und mich in der Hinsicht irgendwie labil fühle, oder ob ich im Grunde fit bin, sportlich aus dem Vollen schöpfen und auch mal was aushalten kann… Irgendwas muß sich da ändern.