Distronews aus der Drachenhöhle

Ich habe letztens mal einen kleinen Ausflug weg von der Debianwelt gemacht und mir eine Live-CD („ArchLive„) von ArchLinux besorgt, gezogen und ausprobiert. Hier ein Screenshot:

ArchLinux - ein Screenshot

Was soll ich sagen… Meinem ersten Eindruck zufolge müßte ich bei ArchLinux noch einmal eine Menge lernen; wahrscheinlich würde Arch es mir noch weniger bequem machen als Debian. Das wäre jedoch eher ein Argument dafür, weil ich auf diese Art mehr lerne als mit einem „bequemen“ System. Und: eine Live-CD(!) vollgepackt mit nützlichen Sachen fand ich recht beeindruckend. Wenn ich mal ernsthafter über eine zusätzliche Linux-Installation nachdenke, dann ist ArchLinux ein Kandidat. Das debian stable als Entwicklungsumgebung behalte ich auf jeden Fall. Mit diesem System möchte ich halt nur keine Risiken in Sachen Systemstabilität eingehen, darum dieser Gedanke mit einer Extra-Linux-Installation, um all den neuen heißen Scheiß zu probieren, der halt, da frisch aus der Entwicklerschmiede, meistens nicht so sonderlich stabil ist.

Mein update auf Ubuntu 10.10 „Maverick Meerkat“ am Sonntag brachte leider kein so schönes Ergebnis: Das Update selbst lief glatt durch, aber GNOME startete nicht mehr. Ich saß also am Netbook vor einem System ohne grafische Oberfläche. Nicht so schön. Ein Gespräch mit einem versierten Menschen auf dem Stammtisch von Ubuntu Berlin brachte dann zum Glück eine sehr einfache Lösung: Die xorg.conf enthielt Einstellungen, die wohl früher mal sinnvoll waren, jetzt aber für Probleme sorgten. Abhilfe: sudo stop gdm, dann die xorg.conf umbenennen, sudo start gdm. (Oder die ganze Chose als root ausführen, spart das sudo.)

Jetzt funzt es wieder, und die Meerkatze sieht schon ganz hübsch aus. Mal sehen, ob sie mir dauerhaft Spaß macht.