Softwaremurks und Debianfrust
Jetzt habe ich meinen Bastelrechner schon ein Dreivierteljahr am Laufen. Ganz unversehens ist er zu einer Mischung aus Experimentierkiste und Produktivsystem mutiert. Die Hardware ist nicht glorios, aber ausreichend, und ich habe Debian lieben gelernt. Allerdings muß irgendwas mit meiner Installation doch vermurkst sein – das eine oder andere Programm, das nicht aus Repositories installiert werden kann (sondern aus .deb-Paketen oder über wine), will einfach nicht starten. Unter anderem startet weder mein ungern entbehrtes Evernote noch das Mindmapping-Programm xmind. Debian stable macht seinem Namen alle Ehre. Stabil und (für die nicht ganz taufrische Hardware) schnell. Die lokalen Installationen von WordPress und Textpattern laufen klaglos, und wenn ich auch selten dazu kommen, arbeite ich mich ganz langsam in das Design für diese beiden Systeme hinein. Und doch, dann und wann vermisse ich die aktuellere Software, die ich bei Ubuntu in den Repositories habe. Ich will dafür nicht immer das Büchlein anschmeißen, zumal da der kleine Bildschirm und die kleine Tastatur nerven. Jedesmal Tastatur, Maus und Bildschirm umstöpseln: dafür bin ich zu faul. Jaaaa, never change a running system, und doch denke ich drüber nach, nidhoeggr auf Debian testing umzustellen. Einfach der aktuelleren Software wegen. Dann wieder: es ist ja hoffentlich nicht mehr lange, bis Squeeze stable wird… Args! Unschlüssigkeit! Und ich will das bis Februar vom Tisch haben. Liebe Debianer_innen unter den Zulesenden: Nutzt jemand von Euch Debian testing? Wie sind Eure Erfahrungen mit der Stabilität? Und wie sieht’s mit der Geschwindigkeit, zumal auf nicht so starker Hardware, aus?