Wenn eine keine Reise tut & vermurkster Bastelrechner, ctd.
Eigentlich wollte heute ich zur FAWM Over Party nach Süddeutschland aufbrechen, aber die streikenden Lokführer ließen mich nicht. D.h. die Züge, mit denen ich noch zu einer zumutbaren Zeit und ohne Risiko, irgendwo auf halber Strecke zu stranden, bei Sven angekommen wäre, bei dem ich Zwischenstation machen wollte, fielen aus oder waren so gnadenlos verspätet, daß sie genauso gut hätten ausfallen können.
Nachdem sich die Verspätung schon bei Abfahrt auf drei Stunden belaufen hätte, ließ ich das dann doch sein und bleibe jetzt halt in Berlin. Und habe prompt ganz erbarmungslose Kopfschmerzen. Schwacher Trost: ich muß meine Gesangsstunde nicht ausfallen lassen (wenn sich denn der Kopf bis morgen bessert), ich kann den Heidenstammtisch im Excalibur beehren und vielleicht gehe ich dieses Wochenende „The King’s Speech“ ansehen, das im Rollberg-Kino im Originalton läuft.
Der Versuch, mein Bastelrechner-Debian neu zu installieren, geriet heute auch zum Fiasko. Irgendwas ist da mit den Festplatten vermurkst: der Installer fand, im Gegensatz zu dem Lenny, das ich vor einem Jahr installierte, beide Festplatten (eine SATA, eine IDE), nicht nur die IDE-Platte. Ich also installierte das Debian freudig auf die SATA-Platte (160 statt 80 GB zur Verfügung zu haben ist doch toll, da rückt das Dritt-Linux auch in greifbare Nähe), nur um beim anschließenden Reboot wieder festzustellen, daß er anscheinend das GRUB, das auf der IDE-Platte liegt, liest und die SATA-Platte beim Booten ignoriert, und damit das Debian bootet, dessen grafisches System ich beim Update kaputtgespielt habe. Grrrr.
Auch mein Versuch, mit Unetbootin ein Puredyne auf einen USB-Stick zu schaufeln, will und will nicht funktionieren. Beim Versuch, vom Stick zu booten, sagt er mir jedesmal: „Missing operating system“ und bootet von der Festplatte. Gnarf.