debianphrust
Habe heute versucht, mein Debian von stable auf testing umzustellen (von wegen aktuellere Pakete und so)… tja, und jetzt isses halbtot. Catch22 mit Abhängigkeitsproblemen, die sich nicht auflösen lassen. Irgendwas habe ich da wohl richtig vermasselt.
Ich hab‘ zwar soviel Bock darauf wie auf Zahnschmerzen, aber das nächste, was ich mache, ist wohl:
- /home auf eine externe Platte kopieren
- Backup von /var/www und /var/mysql
- das Ganze sauber neu installieren, bei der Gelegenheit vielleicht die Festplatte auf ext4 umstellen
Wahrscheinlich war in der root-Partition einfach zu wenig Platz und das hat mir das Genick gebrochen. Ich bin ja versucht, zu sagen: Ich bin jetzt experimentell und migriere gleich zu Arch, aber dafür ist der Desktop dann doch zu sehr auch Brot- und-Butter-Rechner.
Erstmal mach ich jetzt gar nix, sondern schlafe drüber. Ich komm eh frühestens am Freitag dazu, was an der Maschine zu machen, bis dahin bin ich wahrscheinlich auch von übereilten Holzhammer-Maßnahmen wieder abgekommen.
hm. da stellen sich mir fragen.
1) warum testing für desktop, squeeze reicht doch völlig. versionitis?
2) wenn testing, dann apt-pinning machen. dazu steht was im wiki von debianforum.de
3) kennst du arch? kostet einiges an einarbeitungszeit. sinnvoll? du schriebst mal davon, dass der tag besser 48 stunden hätte. arch scheint super zu sein, wäre aber ein zeitfresser.
mitdenkende grüße
musix
Hi Musix, zu 1. Also, so ziemlich jede_r erfahrenere User, mit der_dem ich mich über Debian unterhalte, meint das umgekehrte: „Stable ist doch für den Desktop-Gebrauch viel zu veraltet, nimm Testing, haste aktuellere Pakete.“ Und genau das ist der Grund. Nicht nur vom Vorhandenen neuere Versionen (die eben oft mehr können, reibungsloser funktionieren und und und), sondern auch neue Programme überhaupt, die es für Stable teilweise noch gar nicht gibt. Die aus Sourcecode zu installieren, ist wegen Abhängigkeiten nicht immer möglich. zu 3. Ja, natürlich kenn‘ ich Archlinux. Ist ja in der Auswahl der „mal-probieren-Distros“- in der engeren Wahl.
hi ryuu,
ist natürlich immer die frage, was man genau mit seinem desktop machen will. klar, wenn es spezieller wird, kann stable zu alt sein. ich würd´s halt für den produktiveinsatz zweiteilen: für normalen krams stable und für spezisachen unstable (nicht testing) mit apt-pinning. dann aber auch ne spezialisierte installation machen imho – also minimalinstallation und dann alles nötige nachladen (ich hab z.b. kein gnome, sondern nur blackbox drauf. noch nicht mal gdm ist drauf).
hm. mit „kennen“ meinte ich wirklich „kennen“ und nicht ausprobiert haben. ich habe schon mitbekommen, dass du die distris ausprobierst, weil ich deinen blog regelmäßig lese. die frage ist halt: wofür? wenn man solche zeitprobleme hat? wo ist der kosten/nutzen von arch? was nicht gegen arch sprechen soll 😉
ich hab mich für mein tonstudio auf ein debian sid eingelassen. mit apt-pinning und ausschließlich soundsachen drauf. da ist noch nicht mal ein schreib- oder mailprogramm drauf. und das funktioniert verdächtig super …
und mein anderer läppi hat dann n lahmes gnome mit nem langweiligen squeeze. diese kombi bedeutet für mich: kein frickeln, reines arbeiten. tolle sache!