Es ist amtlich…
… ich bin durchgeknallt. OK, nicht, daß ich ernsthaft versuche, das tatsächlich zu schaffen, aber so ein paar Songs will ich diesen Sommer schon schreiben. Neue Techniken lernen, das Songschreiben kultivieren, mit anderen Songwritern Spaß haben und vor allem einen Grund haben, an meinem musikalischen Handwerkszeug weiterzuarbeiten.
Ist nicht so, daß nicht gerade genug andere Baustellen wären – aber Musikmachen ist so ein wundervolles Antidepressivum, hält mich bei Verstand und ist ein klasse Ventil.
Gratuliere zu deinem Mut! Es gehört – das weiß ich aus eigener Erfahrung – Mut dazu, etwas „Verrücktes“ zu machen, Prioritäten anders zu setzen, als „man“ sie in unserer Gesellschaft normalerweise zu setzen hat.
Ich glaube dir, dass Musikmachen für dich ein wundervolles Antidepressivum ist. Es geht mir mit „exzessivem Schreiben“ genau so. Das Dumme dabei: dabei kommen leider keine brauchbaren – oder sollte ich besser schreiben „verwertbaren“ oder wenigstens veröffentlichbaren – Texte heraus. Zweites Problem: meine Kreativität macht seit Monaten Pause. Und es wird schlimmer. (Sorry für das typisch männliche Selbstmitleid.)
Also meiner Meinung nach ist es auch absolut zweitrangig, ob deine Texte musikalisch wertvoll sind oder nicht, Hauptsache du kommst danach besser zurecht. Wenn ich ein Antidepressivum brauche, dann höre ich meistens ziemlich „harte“ Musik wie Metal oder Hardrock. Lass dich auf keinen Fall von deinem aktuellen Weg abbringen und hab viel Spaß mit dem Schreiben von Songtexten.
Also durchgeknallt sind wohl eher die, denen es nicht gelingt, ein Ventil für ihre Gefühle und Emotionen zu finden. Sei glücklich, dass du deinen Weg gefunden hast, dir Luft zu verschaffen. Ich kann zwar kein Instrument spielen (na ja, Blockflöte rudimentär…), aber für mich ist die Musik auch überlebensnotwendig. CD rein, aufdrehen und lauthals mitsingen. Die Nachbarn mögen es mir verzeihen 🙂
Nicht, daß wir uns da mißverstehen: Musik ist nicht nur Ventil für mich. Das wäre viel zu harmlos und beliebig.