„Und wie immer sind es Künstler, die zuerst weggesperrt werden“
Es war *das* Thema heute gestern: Das [Urteil gegen Pussy Riot](http://www.guardian.co.uk/music/2012/aug/17/pussy-riot-trial-verdict-live?CMP=twt_gu). Ich will dazu selbst nichts sagen, denn andere haben das schon besser getan, als ich es könnte. Aber ich empfehle Euch, zu lesen, was [Sven](http://www.svenscholz.de/index.php/free-pussy-riot/) dazu schreibt:
Und wie immer sind es Künstler, die zuerst weggesperrt werden. Offenbar ist Kunst immer noch, auch in unserer heutigen unverbindlichen konsumorientierten Zeit, etwas, wovor Mächtige und vermeintlich Mächtige Angst haben. Das, zumindest, ist auch gut so.
Überhaupt, da geschah soviel Beängstigendes heute. Ich fühle mich angesichts dessen schwach, verletzlich und ängstlich. Und was mache ich? Ein paar spärliche Ideen für pathetische Liedtexte zusammenkratzen. Einen Namen für meine noch ganz kleine, amateurhafte Musikerinnen-Persona suchen (ich habe das Bedürfnis, dafür einen eigenen Namen zu finden). Barrégriffe üben.
Und Strickmuster für Sturmhauben suchen.
Ich hab mich weggelacht. Strickmuster für Sturmhauben. Hmm. Also ich fänds schick zweigeteilt, Grundfarbe hellblau Nebenfarbe pink, eine Hälfte mit Schrägstreifen ala Kriegsbemalung, andere Hälfte 3-5 Blümchen eingestickt.
Aufdruck für T-Shirt oder KapuPulli befindet sich noch in der Gedankenschmiede.
Und doch ist es verdammt ernst, beängstigend und provokant was dort geschah.
Ich hab tatsächlich eine auf den Nadeln, allerdings einfarbig und nicht für mich, sondern für Freund_innen. Und was ist daran zum Lachen? Stricken ist IMHO die Herstellungsart der Wahl für eine Sturmhaube…