Ja, ich bin ein Geek!

Die Geeksisters haben dazu aufgerufen, sich zum Geektum zu bekennen. Sie stellen auch ein paar Fragen dazu – und da ich gerne übers Geek-Sein rede, beantworte ich die hier mal:

1. Was macht Dich zum Geek?
Boah, viele Dinge 🙂 aber vor allem wohl: Ich bin neugierig auf Technik und glaube, daß sie das Leben schöner und besser machen kann. Und ich scheue mich nicht, mich intensiv mit Dingen zu befassen, die andere Menschen für exzentrisch oder seltsam halten könnten. Und sonst?

  • Ich kann das Landemanöver von Curiosity erklären und schaue gerne Raketenstarts. Ich gehe manchmal abends spazieren, um einen Vorbeiflug der ISS zu sehen und ich habe eine Sternkarten-App auf meinem Smartphone. Überhaupt bin ich verrückt auf nahezu alles, was mit Sternen und Weltraum zu tun hat.
  • Ich lerne freiwillig Python.
  • Ich habe zwar (noch) keine vim-Superkräfte, aber ich benutze gerne vim.
  • Ich mache Musik mit Linux-Software.
  • Und, was ich für das Wichtigste halte: Ich liebe es, mein Hirnkastl auf volle Touren zu bringen, und ich liebe Lernen.

2. Wie bist Du zum Geek geworden?
Da waren wohl zwei Dinge schuld: Die Notwendigkeit, meine lange Zeit uuuralten Computer irgendwie brauchbar zu halten, und daß mir 2001 ein_e Freund_in mal die ersten HTML-Tags zeigte und ich dann sehr schnell begriff, was ich mit dem Internet aktiv gestalten kann. Eine gewisse Rolle spielt vielleicht auch, daß die Männer in meiner Herkunftsfamilie alle Ingenieure oder Informatiker sind – durch meinen Großvater bin ich in den Achtzigern schon in Berührung mit Computern gekommen. Auch wenn ich erst 1999 einen ersten eigenen Computer hatte, glaube ich, daß ich dadurch recht wenig Berührungsängste hatte.

Und dann kam 2008 Linux – der Rest ist Geschichte 🙂

3. Wie wirkt sich Dein Geektum auf Dein Leben aus?
Es macht mir Freude und beschert mir immer neue Entdeckungen. Und es macht mein Leben echt interessant: Solange ich mich mit dem beschäftigen kann, wonach mir gerade ist, wird mir kaum je langweilig.
Manchmal fühle ich mich auch sonderbar damit, mich für lauter Dinge zu interessieren, die andere seltsam finden. Und dann wieder bringe ich andere damit zum Lachen (etwa meine Mutter, als ich ihr erzählte, was die ISS-Crewmitglieder mit ihren dreckigen Socken tun)1.

Und immer wieder treffe ich Menschen, die ähnlich geekig drauf sind, und stelle fest, daß ich bei aller Geekigkeit nicht die einzige bin, die sich für solche Dinge interessiert.

Marian Call hat ein wunderbares Lied übers Nerd-Sein geschrieben:

Falls Ihr noch mitmachen wollt: wer bis zum 23. bei dieser Blogparade mitmacht, kann einen Gutschein von getDigital gewinnen.

  1. Kurzfassung: eine Waschmaschine, die auch unter Mikrogravitationsbedingungen funktioniert, ist noch nicht erfunden, also kommen die Stinkesocken einfach in das Versorgungsschiff, das als nächstes auf einen destruktiven Wiedereintritt in die Erdatmosphäre geschickt wird – und damit dieses Schiff ordentlich auf eben jenen Kurs geschickt werden kann, wird auch die Dreckwäsche planmäßig verstaut.

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