Brettchenweberei-Liebe.

Hier eine Nicht-Kleinigkeit, auf die ich stolz bin 🙂 Irgendwann letztes Jahr habe ich was für einen Freund der besten Freundin gewebt, eine Brettchenborte mit pseudo-keltischem Muster. Das kam gut an, und so hieß es: „Sag mal, kannst du davon nochmal doppelt so viel machen, damit ich auch noch den Rest der Tunika damit verzieren kann?“ Ok, sagte ich, mach ich.

Ja, und nachdem ich das Zuschneiden und Aufziehen (den nervigen Teil am Brettchenweben) hinter mich gebracht hatte, habe ich wieder Blut geleckt. Und bin sehr stolz, daß das hier rauskam:

Brettchenborte

Wer weiß. Vielleicht mache ich demnächst mal wieder einen Anlauf, Doubleface oder andere komplexere Techniken zu lernen.

Ich webe allerdings nur für ganz ausgewählte Leute. Es gilt immer noch mein Manifest der egoistischen Handarbeiterin. Brettchenweben braucht richtig viel Zeit, Hirnschmalz, Skills und Material. Fun fact: Archäologisch sind (meines Wissens) nur die komplexeren Techniken – Köper, Zwei-Loch/Missed Hole, Flottiertechnik – belegt. Brettchenweberei war also schon immer eine anspruchsvolle Geschichte und nichts, was eine eben mal so zwischen Tür und Angel aus dem Ärmel schüttelt.