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#31tagemusik Tag 13: Befindlichkeit, dranbleiben an Gesangstechnik, neue Saiten und Auswendiglernen
Heute ging mein Alltag wieder unrund. Ich kämpfe mal wieder mit meinen Macken bezüglich Arbeit und Leistung, und gleichzeitig traue ich mich nicht, mir Zeit für Künstlerisches zu nehmen. Angesichts dessen, was in diesem Land grad so passiert, und von ein paar Todesfällen, die mich berühren, kommt es mir so bedeutungslos vor, mich jetzt um Behördenfoo, Pflichtbewerbungen und Co. zu kümmern, und erst recht, mir schlaue Gedanken um Wege zu machen, wie ich diesen Foo in Zukunft mit weniger Energieaufwand bewältigen kann.
Letztes Jahr habe ich zu einer großen Klarheit gefunden, was meine beruflichen Wünsche angeht (Freiberuflichkeit it is! Gebt mir geistige Arbeit! Laßt mich schreiben oder Zeug mit Musik machen!). Seitdem sind blöderweise die Angstzustände beim Bewerbungsschreiben (das muß ich leider fürs Jobcenter immer noch machen, sonst drohen Sanktionen) wieder stärker geworden, und gerade heute machen sie mir sehr zu schaffen.
Es fällt mir ohnehin schon schwer, mich als Musikerin zu identifizieren, dazu zu stehen und der Musik auch genug Raum zu geben.
Ich habe ein besonderes Gehirn.
Ursprünglich in englischer Sprache erschienen auf meinem niederfrequenten Musikblog roots & engines.
Ich war schon immer eine langsame Arbeiterin. Ich bin durch die Schule gekommen, indem ich mich meiner angeborenen Intelligenz bedient habe. Auf der Universität geriet ich in Schwierigkeiten, da ich – mir selbst überlassen – nicht besonders gut darin bin, Dinge erledigt zu kriegen und wenn ich nicht Heerscharen von Tricks, Hacks und Strategien anwende, bin ich miserabel in puncto Zeitmanagement. Ich tendiere dazu, zu spät zu kommen und ich habe null Zeitgefühl. Ich bin eine Nachteule. Aber irgendwie habe ich dann doch meinen Uni-Abschluß gebacken gekriegt.
Als ich meinen ersten Job [nach der Uni] antrat, hörten die Dinge auf, so gut zu gehen.