Halloween, Feiertage, Kommerz, Kritik und das ganz Andere
Der Artikel [Christenmenschen gegen Kürbisköpfe](http://boess.welt.de/2013/11/01/christenmenschen-gegen-kuerbiskoepfe/) gab mir heute mittag einen Impuls, mal über mein Ding mit Feiertagen und Kommerz grundsätzlich zu schreiben.
Nun bin ich in der Position von „weder noch, sondern etwas ganz anderes“, und ich laufe mit diesem „ganz anderen“ auch noch Gefahr, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Aber dazu weiter unten.
An sich bin ich von Halloween ziemlich unbewegt. Es ist mir egaler als das bürgerliche Weihnachten, das mir schon mit ziemlich hoher Geschwindigkeit am Allerwertesten vorbeigeht. Ja, das Fest kommt in Mode, und in seiner jetzigen Form kommt es aus Amiland. Und weiter? Prozesse der Übernahme aus anderen Kulturen hat es immer schon gegeben und solange sie nicht in Form von cultural appropriation daherkommen – die vom Prozeß der einfachen Übernahme leicht unterscheidbar ist insofern, als es im Fall von cultural appropriation oft ein Machtgefälle zwischen der aneignenden und der Ursprungskultur gibt und das Übernommene dabei häufig grob entstellt und aus jeglichem Kontext gerissen wird – finde ich Übernahmen wie die von Halloween auch nicht irgendwie verwerflich.
Leute verkleiden sich und haben einen Heidenspaß daran, sich mit dem Gruseligen und Abseitigen zu beschäftigen: na und?