Das habe ich wirklich eine Ewigkeit vor mir her geschoben: mal einen Rückblick aufs gendercamp zu schreiben… Erst mußte ich die Eindrücke verdauen, und dann holte mich unbarmherzig der Alltag ein und ich hatte keine Muße.
Es ist viel darüber geredet worden, viel Kritik geübt worden; ich schreibe diesen Artikel jetzt, ohne noch einmal Blogschau zu halten oder viel anderes nachzulesen, weil er sonst gar nicht fertig wird.
Es war mein erstes Barcamp, insofern habe ich ein wenig Zeit gebraucht, um zu begreifen, daß dieses Konzept bedingt, daß ich notwendigerweise Dinge verpasse – was teilweise dadurch aufgefangen wird, daß Sessions dokumentiert werden. Es bedeutet aber auch, daß nicht alle die ganze Zeit auf einem Haufen hängen und man nicht zwangsweise riesige Sessions hat, wenn sich die Leute tatsächlich gut verteilen.
Ich freue mich auch, daß das mit der Fahrt so gut geklappt hat. Wir sind als große Gruppe aus Berlin hingefahren, ICE (ja, ich war sehr froh, diese Option gewählt zu haben, reservierte Sitzplätze sind was Tolles!) und eine hatte das organisiert – Chapeau. In dieser Gruppe hin und zurück zu fahren hat auch den Nervfaktor An- und Abreise sehr gedämpft.
Das ABC ist ein richtig tolles Haus. Das Essen war gut und hob sich wohltuend von den vegetarischen Optionen ab, die ich sonst so geboten kriege, wenn ich z.B. mit dem Chor in Tagungshäusern o.ä. bin – daß ganz selbstverständlich auch veganes Essen angeboten wird, ist mir noch nie begegnet – , die Ausstattung war richtig grandios und das Preis-Leistungsverhältnis super. Mal ehrlich: einen solchen Preis habe ich mitunter schon für ein Wochenende als Selbstversorgerin gelöhnt. Ganz zu schweigen vom ultimativen bahnfahrer_innenfreundlichen Shuttleservice, den das Haus anbietet! Ich bin begeistert und für den Fall, daß ich nochmal eine Veranstaltung mit ~30-60 Leuten organisieren muß, wo die Gegend auch als Veranstaltungsort hinkommt, merke ich mir dieses Haus auf jeden Fall.
## Inhalte
Ich habe, fiel mir im Rückblick auf, irgendwie das Technischste mitgenommen, was ich kriegen konnte, und fand das sehr interessant.