Durcheinander
ryuu.de war in letzter Zeit ziemlich hochfrequent, techlastig und nicht unbedingt ein Tagebuchblog. Wieviel persönliche Befindlichkeit ist da gelandet? Wenn ich mich recht erinnere, nicht gar so viel. Immerhin gibt’s mir eine Menge, daß dieses Blog augenscheinlich gelesen wird (sagt zumindest mein Statistikplugin) und noch mehr, wenn ich Kommentare kriege, wo im schönsten Fall eine Diskussion stattfindet oder ich was Neues und (hoffentlich nicht nur für mich) Hilfreiches erfahre. Darum hoffe ich, Ihr Leser_innen, die Ihr mich nicht persönlich kennt, könnt auch mal kryptische Befindlichkeit verdauen.
Am Sonntag habe ich so eine Anwandlung meinen unsortierten Gedanken anvertraut. Heute morgen, wie ich gerade für meinen Freelancejob am Schreiben war, war da auch so eine Frage in meinem Kopf: wie kann ich über so etwas Banales wie Produktivität schreiben, wenn die wirklich tiefen und wichtigen Dinge in meinem Leben irgendwie rufen? Das ist zum einen die Musik und zum anderen eben solche Dinge, die nicht wirklich irgendetwas „nutzbringendes“ hervorbringen, die mehr mit Sein als mit Tun zu tun haben und für mich doch irgendwie Tiefe und Sinn geben, wo die Seele Raum hat. Im Wald rumstromern zum Beispiel. Wer will schon produktiv sein, wenn es so etwas Wunderbares wie Sonnenschein auf spätsommerlichen Wäldern gibt?
Und prompt geschieht noch etwas, das die Balance in meinem Alltag noch mehr durcheinanderbringt.