Hungrige Gespenster I. Ein Versuch, Emotionswirrwarr zu verbloggen
Heute schwappte so eine Debatte durch Twitter, die mich mitnahm. Es ging um das Privileg heterosexueller Menschen in Zweierbeziehungen, in der Öffentlichkeit zärtlich zu sein (z.B. durch Küssen und Händchenhalten). Normalerweise hätte ich mit in den Chor derjenigen eingestimmt, die sagen: ja, ist ein Privileg und Menschen in Hetero-Beziehungen sollen sich mal Gedanken machen, wieviel Raum sie damit eigentlich einnehmen! Nicht-Hetero-Menschen ernten nämlich recht zuverlässig dumme Sprüche, Beschimpfungen, Schläge und Schlimmeres, wenn sie das tun.
Aber der heutige Tag fällt in eine Zeit, wo meine Haut eh dünn ist und das Herz verwundbar, wo alte Traurigkeit bloß liegt und ich nah am Wasser gebaut bin.