Archlinux-Zwischenstand: Alles muß ich selber machen!

Wie ich im letzten Post schon erwähnt habe, hat mein Archlinux den fatalen LMDE-Blackscreen überlebt. Was ich zum Anlaß genommen habe, mal wieder ein wenig daran rumzubasteln.

Was sich in der Titelzeile nach einem Stoßseufzer anhört, ist nur halb einer. Ja, es ist ungewohnt, mein System von Hand zusammenlöten zu müssen. Es ist verdammt unbequem und macht Arbeit. Deshalb mache ich das ja als Bastelsystem und Stückchen für Stückchen.

Es ist auch eine Chance, ein Systemverhalten, das ich bisher als gegeben hingenommen habe, zu überdenken: Ist das *für mich* sinnvoll und wünschenswert? Oder möchte ich das anders haben? Es ist eine Chance, mein System genau so zusammenzuschneidern, wie ich das haben will.

Portable Sun – fertig!

Endlich ist sie fertig – meine Portable Sun! War ein hartes Stück Arbeit und brauchte viiiieeel Geduld. Vor allem die letzten Reihen zogen sich. Ganz perfekt ist das Teil auch nicht, ich habe so einige Male an den falschen Stellen das Falsche gestrickt, aber was solls: Schön und warm ist es nämlich trotzdem. Und iiiirgendwann in diesem Leben stricke ich nochmal einen Revontuli aus anständigem Garn (nicht so billigem Polytierchengarn) und dann auch ordentlich. Ich habe dabei einiges gelernt, z.B. die verschiedenen Arten, zu- und abzunehmen. Aber genug gelabert – hier ein Bild:
Revontuli-Schultertuch
Mehr Bilder nach dem Klick:

Nochmal Wollgedöns

Tut mir leid, schon wieder Wollcontent. Die Handarbeit ist auch unheimlich entspannend: nach der Arbeit heimkommen und mich erstmal mit meinem Textil- und Wollkram beschäftigen, runterkommen, dabei den Alltagsstreß vergessen und vielleicht auch ein wenig Radio hören tut mir gut. (OK: Weil bald Chorkonzert ist, verbringe ich gerade mehr Abende bei Proben als zuhause. Aber das ist temporär.) Es wird hier bald auch wieder weniger craftygrrrl-lastige-Themen geben, versprochen 🙂

Gestern hab ich schon mal ein wenig Adventureschafwolle kardiert und testgesponnen. Das Schaf, von dem die Wolle stammt, ist ein Pommersches Landschaf und gehört einem Bekannten von Distel. Die Wolle ist kräftig und leicht kraus, dunkelgrau mit einigen dunkelbraunen Einsprengseln und immer mal wieder einem helleren Haar dazwischen. Eine wunderschöne Farbe. Sie ist auch noch nicht hundertprozentig fettfrei, was sich beim Spinnen positiv bemerkbar macht.

@Magic_Cauldron hat auch was von dieser Wolle und sagt, sie hätte das auch ohne Kardieren super spinnen können. Ich bin da skeptisch, einiges habe ich nicht so gut ohne Karden aufgelockert bekommen, bzw. es wäre sehr mühsam.