Am Samstag ist es soweit: Ich habe meine erste Gesangsstunde nach Ewigkeiten ohne Solounterricht!
Jetzt überlege ich, welches Repertoire ich meiner künftigen Gesangslehrerin (ich hoffe ja sehr, daß die Chemie stimmt) mitbringe, um ihr meine Stimme vorzustellen. Ein spätes Brahms-Lied in für mich relativ tiefer Lage wird auf jeden Fall dabei sein. Aber ich möchte auch noch ein zweites Stück mitbringen. Es sollte von der Lage her höher sein und auch stilistisch eine ganz andere Epoche. Da habe ich Mozarts „Rosenarie“ (aus „Le Nozze di Figaro“), die mich schon mein ganzes Solo-Sängerinnen-Leben begleitet. Dann habe ich eine koloraturgesättigte Händel-Arie, die aber nicht so richtig sitzt. Die Dowland-Lieder, die ich im letzten Jahr immer mal wieder geübt habe (namentlich „In Darkness let me dwell“ und „Go Nightly Cares“ … hach, seufz) gehen von ihrer Lage eher Richtung Alt. Nun, ich könnte noch in die Bibliothek gehen und schauen, ob ich ein, zwei Dowlands, die etwas höher liegen und die ich kann, noch auf die Schnelle kriege… Und dann habe ich da noch Chorrepertoire, wo ich aber auch erst einmal wühlen müßte nach etwas, das ich gut kann und das zu meiner Stimme nicht so ungnädig ist wie der Bach, den wir da im Moment singen.
Da fällt mir mal wieder auf, welche Probleme ich immer wieder habe, geeignetes Repertoire zu finden.