Body positive practice: Wieder ins Training finden und Prioritäten

Content Note: Gegen Ende des Textes kommt das Thema Gewicht zur Sprache.

Gestern habe ich das erste Mal seit einem Monat wieder Krafttraining aus meinem Body Weight Exercises-Programm gemacht. Ich war in dem 10-Wochen-Plan Anfang Februar bei Woche 3 angekommen, allerdings sieht dieser Trainingsplan 4 Trainings pro Woche vor, für jedes Training brauche ich ca. 40 Minuten plus Aufwärmen und Cooldown/Stretching, d.h. ich kann mindestens eine gute Stunde pro Workout rechnen. Das kriege ich zeitlich einfach nicht auf die Reihe, vor allem, wenn ich auch ab und zu eine längere Strecke laufen will (aus Spaß, um den Kopf freier zu kriegen, weil das Draußensein einfach so gut tut, und weil ich auch meine Ausdauer verbessern will). Zwei bis drei Workouts pro Woche sind realistisch(er).

Body Positive Practice März: Meine Startbedingungen

Dieser Post ist Teil einer Serie über Body Positive Fitness. Das heißt: (Austausch über) Fitness ohne ständiges Reden übers Abnehmen, ohne Bewertung bestimmter Körperformen und -praktiken, ohne Diätgerede und auch ohne Reden darüber, ob bestimmte Körperformen und -praktiken gesund oder ungesund sind. Das findet mehr als genug statt; es schadet nicht, wenn diese Diskurse hier mal nicht abgespult werden und der Fokus statt dessen darauf liegt, Spaß an der Bewegung zu finden, zu haben und zu kultivieren. Entsprechend werde ich auch die Kommentare moderieren. Danke.

Was ich mache

  • Laufen, und zwar hauptsächlich Strecken zwischen 3 und 5 Kilometern und 17 bis 150m Höhenunterschied; gelegentlich auch kürzer, wenn ich noch eine Einheit Krafttraining dranhängen will.
  • Krafttraining mit Body Weight Exercises, d.h. Übungen, die nur das eigene Körpergewicht verwenden – Liegestütze, Kniebeugen etc. Ich verwende dazu die App You Are Your Own Gym und arbeite mich durch das Einsteiger-Programm.
  • Radfahren ist bei mir Verkehrsmittel, um von A nach B zu kommen, das zähle ich mehr in die Rubrik „Bewegung im Alltag“; Wandern/Bergsteigen gehe ich vorrangig des Genusses wegen. Trotzdem „zähle“ ich die Bewegung, die so zustande kommt.
  • Gelegentlich mache ich – Kontrastprogramm! – Feldenkrais-Übungen als Methode, Fehlbelastungs-Tendenzen entgegenzuwirken und mich zu entspannen. Ich verwende vor allem das Buch „Feldenkrais für Sänger“ von Samuel H. Nelson und Elisabeth Blades-Zeller. Feldenkrais-Übungen helfen mir vor allem vor dem Singen, mit der richtigen Ent_spannung ans Üben heranzugehen.

Gedanken über Sport und Fitness: Body positive fitness?

Vorgestern kam mir so der Gedanke: Es wäre doch spaßig, sowas wie #50tageyoga auch mal für generelles Fitness-/Krafttraining zu haben. Und dann dachte ich darüber nach, welche Diskussionen ich im Zuge der Yogachallenges in meiner Filterbubble toll fand und was ich rund um Sport und Fitness für gedankliche Baustellen habe. Hier ein paar unsortierte Notizen dazu.

Ein Anstoß war auch dieser Artikel: I’m Plus Size and I’m an Athlete von einer Ausdauersportlerin.

Gedanken über Sport und Fitness – Aufhänger: Mein neues Spielzeug

Ich habe in den letzten 8 Wochen richtig Bock auf Sport. Das fing an, als ich im November in einem Motivationsloch mit dem Laufen steckte. Irgendwie stellte ich fest: ich konnte mich nur schwer aufraffen, und wenn, lief ich meine kurzen Strecken, und die eher langsam… (Gut, es kommt dazu: jahreszeitlich bedingt laufe ich eher „langweilige“ Strecken, weil die gut ausgeleuchtet sind; die aufregenden Geländerouten durch den Wald sind bei Dunkelheit eher… unpraktisch.) Es mußte was Neues her, was wieder Schwung bringt. Also dachte ich mir: So’n bißchen mehr Krafttraining wäre doch fein.

Hätte ich keine Geldsorgen, ich ginge ins Fitnesstudio. Aber – ich habe die Kohle gerade nicht. Also erinnerte ich mich an die Dinge, die ich von einem meiner Ju Jutsu-Sensei lernte – darunter war auch das Aufwärmtraining, das ich von diesem Menschen gelernt habe. Er pflegte nämlich Liegestütze und Co. mit uns zu machen, und zwar so, daß der Trainingseffekt, hätte ich das regelmäßig und systematisch gemacht, mit jedem Studio mithalten könnte. Was mir jedoch fehlte, war eine Systematik und Tracking.

Schulsport: Ein paar Notizen

tl;dr: Schulsport war ein einziges Frusterlebnis für mich und hätte mich beinahe wirklich unsportlich gemacht.

Heute morgen liefen mir ein paar Artikel über Schulsport über den Weg: 1, 2, 3. Ich setzte schon an, bei einem davon zu kommentieren, stellte dann aber fest, daß mein Kommentar einfach zu lang wurde. Darum schreibe ich meine Schulsporterfahrungen hier auf. In aller Ausführlichkeit.

Ich pflege zu sagen, daß der Ballettunterricht, den ich in meiner Gymnasialzeit hatte, verhinderte, daß Schulsport mir jeglichen Spaß an der Bewegung versaute.