„natural language“ als Interface – return of the shell?
Da die Unix-Shell gerade so ein Thema war, kann ich gleich ein paar Gedanken hinterherschieben, die ich mir schon länger gemacht habe. In letzter Zeit gibt es nämlich so einige Dienste und Programme, die als eine Bedienmöglichkeit wieder auf Sprachbefehle setzen. Die webbasierte Zeiterfassung mite etwa kann man unter anderem mit Befehlen und Kürzeln über jabber mit Zeiteingaben füttern, die Aufgabenverwaltung Remember the Milk (kurz rtm) nimmt über twitter und E-mail Aufgaben entgegen, die man mit Kürzeln wie „d“ für „due date“, „u“ für einen dazugehörigen Link usw. spezifizieren kann. (Ich stelle gerade fest, daß das bei rtm ein Problem ist: Optionen und Kürzel sind bei E-Mail, Twitter-Schnittstelle und Webinterface – denn auch das läßt sich sehr geschmeidig mit Tastenküzeln bedienen – nicht einheitlich. Kein Wunder, daß ich mit der e-mail-Dropbox nie so hundertprozentig warm geworden bin.) Und beinahe schon so etwas wie eine shell fürs Web ist das Firefox-Plugin Ubiquity. Das Video von den mozilla labs erklärt das Prinzip sehr viel besser, als ich es könnte:
Ist natürliche Sprache also „the next big thing“ im Interface Design? Haben wir eine Rückkehr der Shell with a twist?